Fakten und Fiktionen im Roman bei Eberhard Werner Happel, Schriftsteller in Hamburg. In: Hamburg. Eine Metropolregion zwischen Früher Neuzeit und Aufklärung. Hg. von Johann Anselm Steiger und Sandra Richter. Berlin 2012, 461–474.
Happels Romane sind inspiriert durch den höfisch-historischen Roman von Andreas Heinrich Bucholtz. Der Beitrag befasst sich mit „Onogambo“ (1673) und „Bajazet“ (1688/89), zwei Romanen, die wie die Mehrzahl der Romane des Autors der Hamburger Zeit Happels entstammen (ersterer aus der frühen und letzterer der späten Periode) und neben fiktiven Ereignissen in auffälliger und ungewöhnlicher Weise eine Präsenz der faktischen Zeitgeschichte in der Fiktion demonstrieren. Beide Romane werden hinsichtlich ihrer Konstruktion des Zusammenspiels von Fiktion und ‚Faktion‘ wie auch nach ihrem Typus der Plotstruktur kontrastiv im Vergleich mit Bucholtz' „Herkules“-Roman sowie dem vorhamburgischen Erstling „Tarnolast“ von Happel analysiert. Es zeichnet sich die Spezifik eines der ‚Medienmetropole‘ Hamburg zuzurechnenden Modells ab.